Das Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik entwickelt Einsatzszenarien für die Schwerefeldbestimmung und Inertialnavigation unter Anwendung von Quantensensorik. Das Spektrum der Arbeiten reicht von der Bestimmung des Massentransportes der Erde als Folge des Klimawandels und geophysikalischer Prozesse bis zur Schwerefeldbestimmung auf der Erde, Planeten und Monden des Sonnensystems.
Das erwartet dich
Im Rahmen des Projekts Waterside sollst du eine Simulationsumgebung entwickeln, die die Entwicklung einer sicheren Detektion von Munitionsresten mittels quanten-basierter oder herkömmlichen Schwerefeldsensoren ermöglicht. Für eine Bergung von Altlasten unter Wasser ist eine genaue Lokalisation dieser erforderlich. Auf Grund physikalischer Eigenschaften der Unterwasserdomäne (Dämpfung, Trübung) sind dem Einsatz gewöhnlicher Kamerasysteme enge Grenzen gesetzt. Hierfür sollst Du zunächst die munitionsinduzierten Schwerefeldsignale simulativ untersuchen und daraus die notwendige Genauigkeit sowie die Definition von Instrumentenanforderungen evaluieren. Zudem sollst du Beobachtungsszenarien für die Unterwassergravimetrie und -gradiometrie sowie Methoden zur Trennung des munitionsinduzierten von anderen relevanten Schwerefeldsignalen entwickeln.
Deine Aufgaben
- Entwicklung eines Simulationstools für Schwerefeldsignale in einer Unterwasserumgebung
- Charakterisierung der maritimen Umgebung und des zeitvariablen Schwerefeldsignals
- Analyse bestehender Instrumente und Messabläufe
- Entwicklung statischer und kinematischer Messkonzepte unter Einsatz neuer Quantensensoren
- Szenarienerstellung für zukünftige Projekte und eine mögliche kommerzielle Umsetzung
- wissenschaftliche Publikationen der Ergebnisse und Mitwirkung bei der Anbahnung neuer Projekte
Das bringst Du mit
- abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master / Diplom Uni) der Ingenieurswissenschaften (z.B. aus den Bereichen Geodäsie und Geoinformatik) oder der Naturwissenschaften (z.B. der Fachrichtung Physik) oder andere für die Tätigkeit relevanten Studiengänge.
- Fachkenntnisse in der numerischen Simulation oder des terrestrischen Schwerefeldes
- Grundkenntnisse im Umgang mit Software-Engineering-Werkzeugen
- Programmierkenntnisse (z.B. Julia, Matlab, Python, C/C++, Fortran…)
- Interesse an der eigenständigen Planung und Durchführung von Projektarbeiten
- sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
Die Vergütung erfolgt je nach Qualifikation und Aufgabenübertragung bis Entgeltgruppe 13 TvöD.
Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!
Fragen zu dieser Position (Kennziffer 848) beantwortet dir gerne:
Matthias Weigelt
Tel.: +49421244201916