Das Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik (SI) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) in Hannover, Niedersachsen, widmet sich primär Forschungsfragen im Kontext der Nutzung von Quantentechnologien und Quantensensoren und entwickelt Quantenmesstechniken für innovative Anwendungen, bis hin zur Realisierung von Prototypenlösungen.
Das erwartet dich
Am Institut für Satellitengeodäsie und Inertialsensorik (DLR-SI) beschäftigt sich die Abteilung „Optische Frequenzmetrologie“ (OFM) u.a. mit dem Fangen und Kühlen von neutralen Atomen zur Manipulation von Quantenzuständen.
Im hier beschriebenen Projekt soll der Nachweis einer interferometrischen Sensitivität jenseits des Standard-Quantenlimits in Schwerelosigkeit erbracht werden. Die extrem langen Interrogationszeiten im Einstein-Elevator in Hannover werden eine Vermessung der Verschränkung über bisher unerreichbare freie Expansionszeiten ermöglichen. Mit der Realisierung gelingt es zum ersten Mal, die Konzepte zur Erzeugung von Verschränkung in einem robusten und kompakten Atomsensor zum Einsatz zu bringen. Die möglichen Anwendungen der Interferometrie mit verschränkten Atomen reichen von extrem präzisen terrestrischen Sensoren wie Gradiometern hin zu ambitionierten Missionen wie satellitengestützten Atominterferometern für fundamentale physikalische Fragestellungen oder zur Erdbeobachtung.
Wir suchen eine/n begeisterungsfähige/n Wissenschaftler/in, der/die das Projekt in zentraler wissenschaftlicher Position zum Erfolg bringt.
Deine Aufgaben
- Forschung und Entwicklung an ultrakalten, atomaren Gasen zur Erzeugung verschränkter Zustände in Schwerelosigkeit
- Erzeugung von gequetschten Zuständen („Number Squeezed States“) mit hohen Atomzahlen in einem kompakten experimentellen Aufbau
- Vorstellung wissenschaftlicher Ergebnisse in Fachzeitschriften und auf internationalen Konferenzen
Das bringst du mit
- abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master/Diplom) der Naturwissenschaften (z. B. Fachrichtung Physik, Laserphysik) oder Ingenieurwissenschaften (z. B. Fachrichtung Quantum Engineering) oder andere für die Tätigkeit relevante Studiengänge
- Erfahrung in den Bereichen Quantenoptik, Quantensensorik, oder ultrakalten Gasen, insbesondere im Aufbau von Lasersystemen, der mechanischen Konstruktion, digitale und analoge Elektronik, der computergestützten und automatisierten Messwerterfassung und -auswertung
- Fachkenntnisse im Bereich der numerischen Simulation von Quantensystemen
- Fachkenntnisse im Bereich der Physik, der Atomphysik, der Laser- und Atomspektroskopie und der Laserentwicklung
- sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!
Fragen zu dieser Position (Kennziffer 3587) beantwortet dir gerne:
Jens Kruse
Tel.: +49 421 244201921
Beginn der Veröffentlichung: 28.11.2025
Interne Ausschreibungsfrist endet am: 27.05.2026