Das Institut für Solarforschung arbeitet mit mehr als 140 Mitarbeitenden an nachhaltiger und CO2-freier Energieversorgung aus Sonnenenergie. Unser Forschungsschwerpunkt sind konzentrierende Solartechnologien, um Sonnenlicht großtechnisch in Wärme, Strom und Brennstoffe umwandeln. Zu den weiteren Themen gehören die Bewertung der Energieeffizienz von Gebäuden und Sanierungsstrategien, die Energiemeteorologie, die Qualitätssicherung von Solarthermie- und Photovoltaikanlagen und die Dekarbonisierung der Chemieindustrie.
Das erwartet dich
In der Abteilung Konzentrierende Solartechnologien entwickeln und testen wir Receiver (Strahlungsempfänger) und unterschiedliche Wärmeträgerfluide und Materialien für Temperaturen von 300 bis über 1000 °C, die für die industrielle Nutzung relevant sind. Wir entwickeln den Einsatz von Machine-Learning für automatischen und effizienten Anlagenbetrieb. Wir bauen und betreiben Versuchs- und Pilotanlagen am DLR und mit Kooperationspartnern aus Forschung und Anwendung. An den Solartürmen Jülich werden Receiver von mehr als 2000 Heliostat-Spiegel auf ihre jeweiligen Betriebstemperaturen von 600 bis 1200 °C beheizt und die Technologien der nächsten Generation entwickelt und erprobt.
Im Rahmen eines anwendungsnahen Forschungsprojektes sollen die Eigenschaften von wässrigen Salzschmelzen (engl. salt hydration) näher untersucht werden. Salzhydrierung ist ein reversibler Prozess der es erlaubt, den Erstarrungspunkt von Salzschmelzen durch Wasserzufuhr zu senken. Dadurch kann der Temperaturbereich möglicher Anwendungen erweitert werden.
Deine Aufgaben
Deine Aufgabe ist es, das thermophysikalische Verhalten von Salz-Wasser-Mischungen systematisch zu untersuchen. Du misst und analysierst die Stoffeigenschaften verschiedener Salz-Wasser-Mischungen – insbesondere Dichte, Wärmekapazität, Wärmeleitfähigkeit und Dampfdruck – in Abhängigkeit von der Temperatur, dem Wassergehalt und der Salzkomposition. Von besonderem Interesse ist das Verhalten in dynamischen Prozessen für die Anwendung in thermischen Energiespeichern. Dabei steht unter anderem die Frage im Fokus, wie sich Dampfdruck und Temperaturverläufe entwickeln. Die gewonnen Erkenntnisse fließen in die Entwicklung eines Energiespeichers zur Nutzung wässriger Salzschmelzen ein.
- Literaturrecherche und Einarbeitung
- Messung und Analyse von Dichte, Wärmekapazität und Wärmeleitfähigkeit verschiedener Salzlösungen im Labor in Köln
- Messung und Analyse der Dampfdrücke bei unterschiedlichen Temperaturen und Wassergehalten
- Auswertung der Ergebnisse zur Unterstützung der Speicherentwicklung
- Verfassen der Master-Arbeit
Das bringst Du mit
- Du befindest dich im Master-Studium in einer der Fachrichtungen Chemie, Verfahrenstechnik, Prozesstechnik, Energietechnik, Werkstofftechnik oder ähnlich
- Du hast Interesse an thermophysikalischen Prozessen und hast Lust, diese analytisch, simulativ als auch praktisch im Labor zu untersuchen
- Für den Arbeitsalltag hilft es dir, wenn du die MS-Office-Produkte (Word, Excel, Outlook) beherrschst und Lust hast, dich auf diesen weiter zu entwickeln
- Du hast Spaß daran, dich als Teil des Projektteams in neue Themen und Fragestellungen im Bereich konzentrierender Solarenergiesysteme einzuarbeiten. Dein Blick für das Wesentliche hilft dir dabei, pragmatische, technische Lösungen zu erarbeiten
- Du verfügst über sehr gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift und idealerweise über gute Englischkenntnisse
Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!
Fragen zu dieser Position (Kennziffer 1921) beantwortet dir gerne:
Markus Alois Reichart
Tel.: +49 711 6862 8159