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Masterarbeit: Reaktor für die Plasmabearbeitung von aerodynamisch levitierenden Proben
Stellenbeschreibung
Kennziffer:  747
Arbeitsort:  Köln
Eintrittsdatum:  01.03.2025
Karrierestufe:  Studien- & Abschlussarbeit
Beschäftigungsgrad:  Teilzeit
Dauer der Beschäftigung:  6 Monate

Vergütung: Die Vergütung erfolgt gemäß der jeweils geltenden Tarifverträge des öffentlichen Dienstes (Bund).

Steige ein in die faszinierende Welt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), um mit Forschung und Innovation die Zukunft mitzugestalten! Mit dem Know-how und der Neugier unserer 11.000 Mitarbeitenden aus 100 Nationen sowie unserer einzigartigen Infrastruktur, bieten wir ein spannendes und inspirierendes Arbeitsumfeld. Gemeinsam entwickeln wir nachhaltige Technologien und tragen so zur Lösung globaler Herausforderungen bei. Möchtest du diese große Zukunftsaufgabe mit uns zusammen angehen? Dann ist dein Platz bei uns!

Das Institut für Materialphysik im Weltraum ist eines der führenden Institute weltweit in der Erforschung grundlegender physikalischer Eigenschaften und der Erstarrung metallischer Flüssigkeiten, weicher Materie, sowie granularer Systeme. Diese Kompetenz wird derzeit um den Bereich Oberflächendesign und -eigenschaften zur nachhaltigen Werkstoffentwicklung leistungsfähiger Bauteile sowie deren Transfer in die Industrie und Anwendung auf der Erde und im Weltraum erweitert. Ein wesentlicher Schwerpunkt der gesamten Forschungsaktivitäten des Instituts ist dabei die Entwicklung von neuen Messmethoden, und -Apparaturen für innovative Experimente im Labor und in Schwerelosigkeit durch Nutzung von Parabelflug, Fallturm, Höhenforschungsraketen und Internationaler Raumstation.

Das tiegelfreie Prozessieren von Materialproben erlaubt Prozesse und Untersuchungen an Materialien durchzuführen ohne dass diese durch Reaktion mit Tiegelmaterialien gestört oder verfälscht werden. So ist es möglich an hochreaktiven und oder hochschmelzenden Materialien thermophysikalische Eigenschaften (Dichte, Viskosität, Oberflächenspannung, …) oder strukturelle Änderungen auf mikroskopischer Ebene (Diffraktion von Röntgensynchrotron- oder Neutronenstrahlung) oder atomare Dynamik (z. B. mit inelastischer Röntgen- oder Neutronenstreuung) präzise zu bestimmen.

 

Am Institut für Materialphysik im Weltraum des DLR setzen wir seit Jahrzehnten die vollständige Bandbreite von Levitationsverfahren am Boden und im Weltraum zur Materialanalyse leitender und nichtleitender Probensysteme ein. Insbesondere für oxidische oder Metal-Oxid-Mischsysteme hat sich die aerodynamische Levitation etabliert. Im Hinblick auf neu aufgekommene Plasmaprozesse (wie z. B. die nachhaltige Reduktion von Metalloxiden zur Rohstoffgewinnung in wasserstoffhaltigen Plasmen) wollen wir die Funktionalität unseres aerodynamischen Levitators dahingehend erweitern, dass die Bearbeitung der levitierenden Proben mit kalten Atmosphärendruckplasmen ermöglicht wird. 

Ihre Mission ist es, einen neuen Reaktor für die Levitation einer mm-großen Probe in einer Gasströmung von einigen hundert Millilitern pro Sekunde zu konstruieren, der gleichzeitig die Initiierung einer dielektrischen Barriereentladung erlaubt. Der konstruierte Reaktor ist in Betrieb zu nehmen und dessen Funktion ist eingehend zu testen. Das durch die dielektrische Barriereentladung entstehende Plasma soll mit der oberhalb einer Düse levitierenden Probe in Kontakt kommen und chemische Reaktionen auf der Oberfläche der Probe auslösen.

 

Als Ergebnis der Masterarbeit soll ein funktionierender Reaktor aufgebaut werden, der für weitere wissenschaftliche Arbeiten zur Verfügung steht.

 

Mindestqualifikation

  • Studium: Ingenieurwissenschaften oder verwandte Studiengänge
  • Erfahrung in Konstruktion mit CAD-Systemen
  • Kenntnis von Microsoft Office Anwendungen
  • Eigeninitiative und Freude am selbstständigen Arbeiten

Das bieten wir dir

Das DLR steht für Vielfalt, Wertschätzung und Gleichstellung aller Menschen. Wir fördern eigenverantwortliches Arbeiten und die individuelle Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden im persönlichen und beruflichen Umfeld. Dafür stehen dir unsere zahlreichen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Chancengerechtigkeit ist uns ein besonderes Anliegen, wir möchten daher insbesondere den Anteil von Frauen in der Wissenschaft und Führung erhöhen. Bewerbungen schwerbehinderter Menschen bevorzugen wir bei fachlicher Eignung.

Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!

Fragen zu dieser Position (Kennziffer 747) beantwortet dir gerne:

Florian Kargl 
Tel.: +49 2203 601 2064