Das Institut für Kommunikation und Navigation des DLR widmet sich der missionsorientierten Forschung in ausgewählten Bereichen der Kommunikation und Navigation. Seine Arbeiten reichen dabei von den theoretischen Grundlagen bis hin zur Demonstration neuer Verfahren und Systeme im realen Umfeld und sind in die DLR-Programme Raumfahrt, Luftfahrt, Verkehr sowie Sicherheit und Digitalisierung eingebettet.
Das erwatet dich
Aktuelle Satelliten-Boden-Telekommunikationssysteme nutzen Funkfrequenzen zur Signalübertragung, doch diese Technologie stößt mittlerweile an ihre Grenzen, was die verfügbare Bandbreite einschränkt. Um diese Grenzen zu überwinden, setzen Telekommunikationssysteme der nächsten Generation auf optische Wellenlängen, um Verbindungen mit einer viel höheren Bandbreite herzustellen, die von Natur aus sicherer sind.
Die Abteilung Optische Satellitenlinks (OSL) des DLR ist führend in der Entwicklung der neuen Technologie, die für den Betrieb dieser Telekommunikationssysteme der nächsten Generation erforderlich ist. Insbesondere die Gruppe Milderung der atmosphärischen Beeinträchtigung (MAI) konzentriert sich darauf, den Auswirkungen atmosphärischer Turbulenzen auf optische Verbindungen mithilfe adaptiver Optik (AO) entgegenzuwirken.
Am Standort Oberpfaffenhoffen hat das Institut für Kommunikation und Navigation eine Bodenstation (OGSOP) mit einem Teleskop von 0,8 m Durchmesser installiert. In der Vergangenheit wurden erfolgreiche bidirektionale Verbindungen mit GEO-Satelliten hergestellt. Derzeit rüsten wir das adaptive Optiksystem auf, um eine Schnittstelle zu LEO-Satelliten herstellen zu können, eine deutlich anspruchsvollere Konfiguration mit stärkeren Turbulenzen und einer höheren scheinbaren Windgeschwindigkeit, die ein schnelleres AO-System höherer Ordnung erfordert.
Sie werden an der Entwicklung, Implementierung und Erprobung neuer fortschrittlicher Kalibrierungsverfahren und der Aufrüstung des AO-Regelkreisalgorithmus mitwirken, um die Leistung des Systems zu steigern und die Vorteile der verfügbaren hochmodernen Ausrüstung voll auszuschöpfen.
Deine Aufgaben
- Entwicklung eines verbesserten Kalibrierungsverfahrens mithilfe von Simulationen
- Implementierung und Test dieser Verfahren auf dem AO-Prüfstand
- Erfassung von Daten am Himmel zur Verwendung in Simulationen zur Entwicklung eines robusten Regelalgorithmus
- Implementierung und Test des Algorithmus anhand von Live-Daten am Himmel
- Betrieb des AO-Systems auf unserer 6 km langen horizontalen Verbindung zur Bewertung der Leistungsverbesserungen des neuen Regelalgorithmus oder der neuen Kalibrierungsverfahren
Das bringst du mit
- derzeit eingeschrieben im Masterstudium der Ingenieurwesen oder Physik mit den Schwerpunkten Optik oder Steuerungselemente
- Python-Programmierung
- fließende Englischkenntnisse
Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!
Fragen zu dieser Position (Kennziffer 3225) beantwortet dir gerne:
Douglas Laidlaw
Tel.: +49 8153 28 4522