Das DLR-Institut für CO₂-arme Industrieprozesse beschäftigt sich mit verschiedenen Ansätzen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen der Industrie. Im Fokus stehen dabei die Dekarbonisierung der Prozesswärme durch Hochtemperaturwärmepumpen, die energetische Optimierung des Betriebs von einzelnen Anlagen bis hin zu gesamten Industrieparks sowie die Reduktion prozessbedingter Emissionen durch alternative chemische Prozesse.
Das erwartet dich
Die Abteilung Hochtemperatur-Wärmepumpen entwickelt und erforscht Wärmepumpen mit sehr hohen Senkentemperaturen oberhalb von 150 °C als Ansatz zur Reduktion der durch Prozesswärmeerzeugung mit fossilen Energieträgern (hauptsächlich Erdgas) verursachten CO₂-Emissionen. Im Rahmen aktueller Forschungsarbeiten am Institut für CO2-arme Industrieprozesse wird die Integration von Zwei-Phasen-Wasser-Ejektoren in Hochtemperatur-Wärmepumpensysteme untersucht. Ziel ist es, das Verständnis der komplexen Strömungs- und Phasenumwandlungsprozesse in Ejektoren zu vertiefen und deren Potenzial zur Effizienzsteigerung in thermischen Energiesystemen nutzbar zu machen.
Deine Aufgaben
- Ziel der Masterarbeit ist der Vergleich experimenteller Daten eines Zwei-Phasen-Wasser-Ejektors mit numerischen Simulationen (CFD in ANSYS Fluent sowie einem 1D-Modell in Python)
- Durchführung und Auswertung experimenteller Messreihen am Ejektor-Prüfstand sowie Aufbereitung der Daten zur Analyse
- Vergleich der experimentellen Ergebnisse mit vorhandenen CFD-Simulationen in ANSYS Fluent
- Entwicklung und Erweiterung eines vereinfachten 1D-Modells in Python zur Beschreibung der physikalischen Prozesse im Ejektor
- Analyse und Bewertung der Abweichungen zwischen Experiment, CFD und 1D-Modell sowie Anpassung und Optimierung der Modelle
- Durchführung von Literaturrecherchen sowie sorgfältige Dokumentation und Interpretation der Ergebnisse
- Erstellung der Abschlussarbeit in deutscher oder englischer Sprache sowie Präsentation der Ergebnisse im Rahmen eines internen Kolloquiums
Das bringst Du mit
- laufendes Masterstudium im Bereich Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Energietechnik oder einer vergleichbaren ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtung
- erste Erfahrungen in der numerischen Strömungssimulation, idealerweise mit ANSYS Fluent oder einem ähnlichen CFD-Tool sowie Kenntnisse oder Interesse im Bereich der 1D-Modellierung und Programmierung in Python
- Grundverständnis der Thermodynamik, idealerweise mit Bezug zu Zwei-Phasen-Strömungen und/oder Wärmepumpensystemen
- selbstständige und strukturierte Arbeitsweise sowie die Fähigkeit, experimentelle und simulative Arbeiten zu planen und durchzuführen
- Interesse an wissenschaftlichem Arbeiten und Motivation, Neues zu entwickeln und kritisch zu hinterfragen sowie gute Ausdrucksfähigkeit in englischer oder deutscher Sprache
Wir freuen uns darauf, dich kennenzulernen!
Fragen zu dieser Position (Kennziffer 1838) beantwortet dir gerne:
Panagiotis Stathopoulos
Tel.: +49 355 355645 30